Conil de la Frontera
Die Geschichte Conils, die bis zu den Phöniziern im Jahre 1500 v. Chr. zurückreicht, war und ist geprägt von der Nähe des Meeres und damit vor allem dem Fischfang.
Aufgrund ganz spezieller, von den Einwohnern praktizierten Formen des Fischfangs, der sogenannten "Almadraba", bei der die Route des Thunfisches, (der um vom Atlantik in das Mittelmeer zu gelangen, an der Küste vorbei muss) ausgenutzt wird, und der verwandten "Jábega" (Technik des Einkreisens und Ziehens), war Conil ein meist relativ wohlhabender Ort und daher auch das Ziel von Überfällen und Invasionen.
Der Einfall der Mauren im Jahr 711, der mehrere Jahrhunderte dauern sollte, stellt sicherlich den Höhepunkt dar. Erst im Jahr 1265 konnte das besetzte Land zurückerobert werden, und Conil (aufgrund seiner wichtigen Rolle während dieser Zeit, mit dem Zusatz "de la Frontera" - an der Grenze - bedacht) dem sich während der "Reconquista", der Rückeroberung, heldenhaft verhaltenden Feldherren Alonso Perez de Guzmán unterstellt.
Von dessen Herrschaft zeugt immer noch der nach ihm benannte "Torre de Guzmán", der zusammen mit anderen, auch von ihm errichteten Türmen, eine Verteidigungslinie zu den Feinden Conils bildete, und den Wehrcharakter Conils belegt. Damals wurde Conil vorübergehend in "Torre de Guzmán" umbenannt.
Vor allem im 17. Jhdt. war Conil, dessen Hafen zu dieser Zeit der grösste der gesamten Provinz Cadiz war, für die Region von großer Bedeutung, was sich erst im 18. Jhdt., mit Einführung einer neuen Fischereitechnik in der Bucht von Cadiz, vorerst ändern sollte.
Ab dem 20. Jhdt., gewann der Tourismus verstärkt an Bedeutung und heute, im 21. Jhdt., ist Conil de la Frontera aus vielerlei guten Gründen zu einem der beliebtesten Reiseziele Spaniens geworden.
Conil de la Frontera